Außenmole am Fährhafen in Meersburg wird erneuert

Die seeseitige Mole am Fährhafen in Meersburg wird ab Freitag, 20. Oktober 2023,  erneuert. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende März 2024 dauern. Es kann zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommen.

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Im Fährehafen Meersburg wird die seeseitige Mole erneuert.

Die seeseitige Mole am Fährhafen in Meersburg wird ab Freitag, 20. Oktober 2023,  erneuert. „Die Mole ist für den Fährebetrieb sehr wichtig, ohne sie könnten die Fähren schon bei mäßigem Wind den Hafen nicht mehr anfahren“, so Frank Weber, Leiter des Fährebetriebs. „Wir  werden die Hälfte der Mole abreißen und durch eine Metallspundwand ersetzen.“ Dazu werden  neue Pfähle aus Stahl bis zu 20 Meter in den Seegrund eingebracht. Da die Arbeiten vom  Wasser aus und im Schutz der bestehenden Mole ausgeführt werden, steht im Zeitraum der  Arbeiten nur eine Landebrücke im Fährhafen Meersburg zur Verfügung: „Es kann daher zu  Verzögerungen im Betriebsablauf kommen“, so Weber. „Wir bitten unsere Fahrgäste um Verständnis. Doch diese Arbeiten sind dringend erforderlich und lassen sich nicht aufschieben.“  Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende März 2024 dauern. Die Stadtwerke Konstanz  investieren rund 2,5 Millionen Euro in die Erneuerung der Mole. Weber „Es ist eine notwendige  Investition in die Zukunft der Fährverbindung.“ 

 

Die bestehende Mole wurde Anfang der 1950er Jahre gebaut und steht auf einfachen Holzpfählen: „Da der Untergrund weich ist, hat sich die Mole von Jahr zu Jahr etwas weiter Richtung See geneigt. Diese Schräglage vermessen und beobachten wir sehr genau“, sagt Wini  Maubach vom Projektteam der Stadtwerke Konstanz. „Da die Verformungen am Molenkopf kontinuierlich zugenommen haben, muss jetzt gehandelt werden.“


Um die Arbeiten durchzuführen, wurde bereits Anfang Oktober mit dem Aufbau einer Schwimmplattform begonnen. „Der sogenannte Ponton ist 12 mal 16 Meter groß und kann den 90 Tonnen schweren Bagger samt Bohrgerät tragen“, erklärt Maubach. Während der Arbeiten im Hafen werden die drei Stützen des Pontons hydraulisch ins Wasser gelassen und stützen den Ponton auf dem Seegrund. Die neue Spundwand hat mehrere Vorteile: Der Eingriff in die Natur ist äußerst minimal, zudem werden keine Betonierarbeiten auf oder im Wasser durchgeführt. Die neuen Rohre, die die Spundwand tragen, beanspruchen weniger Seegrund als die Fundamente der Mole.