'Baum und Architekturverformung' nennt Karl Kessler seine installative Arbeit, 1983 hergestellt für die Universität Konstanz. Das Werk besteht aus dem Bronzeabguss eines am Fuß der Eggerhalde stehenden Weißbuchenstamms.
Dieser hält scheinbar mit einem seiner gekürzten Äste den oberen Teil einer Ecke des Betonbaus der Tierforschungsanlage. Dieser angedeutete Betonquader wurde scheinbar vom Baum aus seiner ursprünglichen Lage ausgebrochen und fast einen Meter in die Höhe geschoben. Am Boden wird das unterirdische Wurzelwerk des Stammes durch Anhebung der Pflastersteine angedeutet. Natur contra Architektur, Verformung contra Starrheit sind Themen der Arbeit des österreichischen Künstlers Karl Kessler.
