Universität Konstanz stellt Katalysator aus heißem Wasser her.

Der Arbeitsgruppe von Chemikerin Miriam Unterlass ist es gelungen, mit einer umweltfreundlichen Methode organische und anorganische Substanzen in nur einem Vorgang herzustellen.

Prof. Dr. Miriam Unterlass (links) und Dr. Hipassia Moura (rechts).

Bei der Herstellung chemischer Substanzen werden normalerweise umweltschädliche Lösungsmittel verwendet. Nachdem es der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Miriam Unterlass, Professorin für Festkörperchemie an der Universität Konstanz, gelungen ist, erstmals organische Stoffe schadstofffrei durch das Erhitzen in heißem Wasser herzustellen, kann sie nun einen weiteren Erfolg verbuchen: Es ist ihr gelungen, mittels dieser sogenannten Hydrothermalsynthese im selben Reaktionsgefäß gemeinsam organische und anorganische Stoffe zu bilden und miteinander zu verbinden. Konkret: einen anorganischen Festkörper, der organische Farbmoleküle umschließt. Das hybride Material funktioniert bei Lichteinfluss wie ein Katalysator, der als Festkörper mehrfach einsetzbar ist. Mit Licht als Energiequelle kommt als weiterer Vorteil die umweltfreundlichste Ressource überhaupt zum Einsatz.

 

Die Studie wurde aktuell vom Journal of Materials Chemistry A online veröffentlicht. In der nachfolgenden gedruckten Ausgabe des Journals wird sie die Titelseite einnehmen, was eine besondere Wertschätzung bedeutet.