Die Themenpalette ist breit gefächert und hochaktuell: Von den besonderen ökologischen Merkmalen des Sees über den modernen Gewässerschutz bis hin zur Einordnung des diesjährigen niedrigen Wasserstandes und der Ausbreitung nicht-heimischer Arten wie der Quaggamuschel. Die "Schwimmenden Seminare" bieten somit eine einzigartige Gelegenheit, fundiertes Wissen über den Bodensee zu erlangen und die Sensibilität für seinen Schutz zu stärken. Die Fahrgäste an Bord von MS „Überlingen“ sind kostenfrei eingeladen (es muss nur der reguläre Fahrpreis bezahlt werden), am Schwimmenden Seminar teilzunehmen. Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt der Umweltakademie Baden-Württemberg, dem Institut für Seenforschung (ISF) der LUBW sowie der Bodensee-Schiffsbetriebe.
„Unser Ziel ist es, sowohl Besucherinnen und Besucher als auch die Anwohnerinnen und Anwohner für die Notwendigkeit des Seenschutzes zu begeistern. An Bord erfahren die Teilnehmenden konkret, welchen Beitrag jede und jeder leisten kann, um dieses wertvolle Ökosystem, den wichtigen Erholungsraum, den einzigartigen Lebensraum und den bedeutenden Trinkwasserspeicher Bodensee zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten“, erklärt Michael Eick, Leiter der Umweltakademie Baden-Württemberg, die Intention der „Schwimmenden Seminare“.
Der Bodensee dient als Vorbild für erfolgreiche Seensanierung. Die in den vergangenen Jahrzehnten durch gemeinsame Anstrengungen erreichten Fortschritte in der Wasserqualität und im Schutz des Lebensraums unterstreichen die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Engagements aller Beteiligten über Landesgrenzen hinweg – von Kommunen und Forschungseinrichtungen über Verbände bis hin zur Wirtschaft in der internationalen Bodenseeregion.
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