„Wir freuen uns sehr über die Anerkennung“, sagt Christoph Witte, Geschäftsführer der BSB. „Das E-Schiff ist ein erster wichtiger Schritt auf unserem Weg hin zu einer nachhaltigeren Schifffahrt auf dem Bodensee."
BSB-Schiffsführer Rainer Blumenstein, den man oft am Steuer von MS „Insel Mainau“ sieht und der sich auch privat für die Bodenseeregion engagiert, wurde von der VTWB als Bodenseebotschafter geehrt. „Rainer Blumenstein ist einer der Kapitäne, der immer ein offenes Ohr für unsere Fahrgäste hat. Gemeinsam mit einem Team aus Schiffsführern hat er sich insbesondere in den letzten Monaten für unser neuestes Flottenmitglied MS ‚Insel Mainau‘ eingesetzt“, so Geschäftsführer Frank Weber.
Umweltschutz hat für die BSB bereits seit langem Priorität: So waren sie 2001 das europaweit erste Binnenschifffahrts-Unternehmen mit einer gültigen Umwelterklärung. Die Umweltzertifizierung nach EMAS, dem weltweit anspruchsvollsten Umweltmanagementsystem, ist zudem als Unternehmensziel verankert. 2021 traten die BSB dem Klimabündnis Baden-Württemberg bei. In der Umwelterklärung wurde das Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2031 um mindestens 25 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2018 zu reduzieren, festgehalten.
Weitere Informationen unter www.bsb.de/umweltschutz
Informationen zu MS „Insel Mainau“
Das E-Schiff „Insel Mainau“ fährt seit Herbst 2022 auf der Strecke zwischen der namensgebenden Insel Mainau, Unteruhldingen und Meersburg. Es bietet Platz für 300 Personen und ist nach dem Katamaran-Prinzip gebaut. Während der Fahrt produzieren Solarzellen auf dem Freideck grünen Strom: Bis zu 20 Prozent der benötigten Energie können so abgedeckt werden. Um einen ökologischen ganztägigen Betrieb zu ermöglichen, fährt das Schiff mit 15 Stundenkilometern. In der Mittagspause sowie nachts wird der Akku nachgeladen. Das Schiff kostete 3,5 Millionen Euro – davon wurden 300.000 Euro als Förderung vom Bund übernommen. Die Werft Ostseestaal aus Stralsund hat das neue Schiff gebaut: Die einzelnen Teile (Sektionen) wurden dort gefertigt und im Februar 2022 per LKW nach Friedrichshafen gebracht. Dort wurden die beiden Rümpfe des Katamarans provisorisch zusammengefügt und in die Werfthalle gebracht, wo der weitere
Zusammen- und Ausbau des Schiffs erfolgte.