Vortrag
Prof. Dr. Verena Kast: Die Macht des Schlechten und die Kraft des Guten Eine Annäherung aus dem Verständnis der analytischen Psychologie
Veranstaltungsdetails
Es braucht so wenig, dass Gutes verdorben wird. Wir sind aber auch so sehr auf das Negative fokussiert, dass wir das Positive, unsere Robustheit, unsere Resilienz, unsere Möglichkeiten, an Schwierigkeiten zu wachsen, übersehen. Dabei kommt im Leben, auch im Alltag, viel mehr Positives vor – aber negative Erfahrungen beeinflussen die Stimmung stärker. Man nimmt das Gute als normal und passt auf, dass das Schlechte uns nicht trifft. Das Schlechte ist stärker, aber Gutes kann die Oberhand gewinnen, wenn wir den Negativitätsbias durchschauen.
Das Schattenkonzept der Jungschen Psychologie trägt der Tatsache Rechnung, dass «Schlechtes» zum Menschen gehört, dass damit bei uns selber, aber auch im Zusammensein mit andren umgegangen werden muss. Es wird nicht verschwinden – nie. Aber man kann damit umgehen.
So wie man den Negativitätsbias durchschauen muss, um ihm die Wirksamkeit zu nehmen, ist es hilfreich, den «Schatten» zu durchschauen: zum Beispiel den Schatten in der Form des Vorurteils, oder des Aufrechterhaltens der negativen Sicht, auch wenn die Störung bereits verschwunden ist. Und: Wie gehen wir mit der Positivitätsverdrängung um?
Das Schattenkonzept der Jungschen Psychologie trägt der Tatsache Rechnung, dass «Schlechtes» zum Menschen gehört, dass damit bei uns selber, aber auch im Zusammensein mit andren umgegangen werden muss. Es wird nicht verschwinden – nie. Aber man kann damit umgehen.
So wie man den Negativitätsbias durchschauen muss, um ihm die Wirksamkeit zu nehmen, ist es hilfreich, den «Schatten» zu durchschauen: zum Beispiel den Schatten in der Form des Vorurteils, oder des Aufrechterhaltens der negativen Sicht, auch wenn die Störung bereits verschwunden ist. Und: Wie gehen wir mit der Positivitätsverdrängung um?
von
Konstanz
apiRce
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